Die "Reise" zu mir selbst und meinem Kind begann bereits mit ca. 2 Jahren, als ich dachte ... "mein Kind ist irgenwie anders" ... doch damals war es ja noch klein und Vieles war über bedürfnisorientierte "Ansätze" erklär- und begleitbar. Spätestens mit der Einschulung änderte sich diese Erklärbarkeit und ich begann noch viel mehr zu lesen. Angefangen mit Hochbegabung und ihren Komorbiditäten, über Juul und das kompetente Kind, gefolgt von Imlau und dem gefühlsstarken Kind ... alles sah an der Oberfläche passend aus, doch es half mir nicht, den Alltag für mein Kind passend zu gestalten.

Also machte ich eine Ausbildung zum Systemischen Kinder- und Familiencoach, eine KinFlex-Ausbildung und stand wieder da: es passte nicht. Ich war noch nicht am Ziel (denn ich wusste noch nicht, dass mein Kind ein Panda ist). So vergingen die Jahre und ich begleitete meine Kinder im Rahmen einer Bedürfnis- und Bindungsorientierten Kindheit. Daraus entstand 2020 BeBiKi und ich gab Elternkurse, um diese Haltung auf Augenhöhe zum Kind auch anderen Menschen niedrigschwellig zugänglich zu machen. Mit BeBiKi bin ich mit beiden meiner Kinder gut klar gekommen, doch für Panda fehlte mir immer noch das letzte Puzzleteil, um meinem Kind wirklich den Rahmen geben zu können, den es brauchte.

Und als ich auf PDA stieß und mich eingelesen hatte war für mich endlich der Groschen gefallen. Es ging um mehr als nur BeBiKi, es ging darum Anforderungen und Erwartungen radikal zu reduzieren. Denn für einen Bären kann selbst eine bedürfnisorientierte Haltung zu anforderungsstark und erwartungslastig sein.

E-R² = die Erwartungsreduzierte Begleitung - ist mein neuer Zugang, eine Art des "parenting", der sich für alle Alterstufen gleichermaßen eignet, weil es nichts mit dem Kind, sondern einzig und allein mit uns Erwachsenen zu tun hat und den Aspekt der Neurodiversität in der Familie stark macht.